


Grundschule Hoppegarten 1. Preis
Geplant ist für die Peter Joseph Lenné Grundschule ein Gebäude- und Freiraumensemble bestehend aus Schulgebäude mit umfangreichen Pausenbereichen, Hort, Mensa, Sporthalle und Sportplatz. Durch die Positionierung des Neubaus entlang des Neuer Hönower Weg entsteht ein großzügiger, zusammenhänger Freiraum für Schule und Öffentlichkeit bis hin zur Rudolf-Breitscheid-Straße. Das Schulgebäude zusammen mit der vorgeschlagenen „Brandenburger Allee“ schaffen einen neuen Charakter für einen Raum, der bisher Durchfahrtsstraße und Einfahrtsbreich zu einem Gewerbegebiet ist.
Der Schulplatz mit dem Raingarden ist die angemessene Adresse für die Peter Joseph Lenné Grundschule. Von hier aus werden Schule, Hort und Sporthalle erschlossen, die Bushaltestelle ist direkt am Platz, hier können die Fahrräder abgestellt werden und ein direkter Weg ermöglicht die Verbindung durch das Grundstück bis zum Kirchplatz und weiter zum Schloß Dahlwitz und zum Lenné-Park. Stellplätze für die Schule liegen etwas südlicher am Nebeneingang, Stellpätze für die Sporthalle und weitere Fahrradstellplätze befinden sich wiederum östlich der Halle. Nördlich der Halle ist der Bring- und Holbereich.
Schulplatz, Aula, Foyer und Pausenhof bilden eine spannungsvolle und mehrfunktionale Raumabfolge bis auf die geschütze Seite des Neubaus. Die befestigt Hoffläche ist der Auftakt in eine vielfältige Freianlage: zuerst ein gefasst Hof mit Bühne und der alten Schuluhr, dann die gewünschten Programmflächen für eine bewegte Pause und außerhalb der Einfriedung der Übergang in eine landschaftsparkartigen Freiraum. Hier dominieren offene Rasen- und Wiesenflächen mit einzelnen Baumgruppen. Elegante, schmale Weg aus wassergebundener Decke laden zum Spazieren ein. Eine zusätzliche Verbindung nach Süden zu besseren Vernetzung wird vorgeschlagen. Das Grundstück ist durch einen Baum- und Gehölzsaum von hohem ökologischen Wert eingefasst; Steinschüttungen und Totholzhaufen bieten weitere Tierhabitate. Die Flächen zwischen Schule und Straße dienen der Regenwasserretention, Zisternen können den Niederschlag für die Bewässerung zwischenspeichern.
Die Sporthalle hat einen eigenen Eingangsbereich, der ein Bindeglied zwischen Halle und Außensportflächen ist. Gleichzeitig verläuft hier eine neue Nord-Süd-Verknüpfung in das nördlich angrenzende Wohnquartier. Die einzelnen Sportfelder liegen landschaftlich eingebunden frei in Rasen- und Wiesenflächen. Ein Gehölzsaum auf einer leichten Auswallung schaffte eine subtile Abgrenzung nach Norden. Der schöne Altbau wird durch einen kleinen Baukörper ergänzt und bietet Raum für Bibliothek und Soziales mit eigenem Garten. Die Bahn des BMX-Projekt-Hoppegarten kann ebenfalls erhalten werden und bietet als etablierte Initiative so weitere Möglichkeiten für Aktivität und Aufenthalt in einem vielfältigen und attraktiven neuen Freiraum in Hoppegarten.
Offener 2-phasiger Realisierungswettbewerb, 1. Preis
Hochbau: v-architekten
Fläche: ca. 63000 qm
Kosten: ca. 6.6 Mio. € (KG 500)
Auftraggeber: Gemeinde Hoppegarten
« zurück zur Übersicht